Wohnungssuche für Expats und Fachkräfte in Zeiten von Corona
Schwierige Wohnungssuche in Corona-Zeiten - Analyse und Lösung
Wer beruflich umzieht, benötigt eine Wohnung. Das ist durch Corona noch komplizierter geworden
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Wer als Fachkraft oder Expatriate eine Arbeitserlaubnis, ein Visum und einen langfristigen Aufenthaltstitel ergattert hat, der will sich in Deutschland niederlassen und einleben. Für alle Arbeitnehmer, die berufsbedingt umziehen – auch Deutsche – ist die Wohnungssuche daher das zentrale Element der erfolgreichen Integration am neuen Lebenmittelpunkt. Leider ist die Wohnungssuche in Zeiten von Corona besonders in den Ballungszentren wie Berlin, Hamburg oder München noch einmal schwieriger geworden.
Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ist es für Fachkräfte und Expats aus dem Ausland, aber auch für Arbeitnehmer, die innerhalb Deutschlands aus beruflichen Gründen umziehen, schwieriger geworden, eine Wohnung zu finden. Lesen Sie hier, warum das so ist, was Sie dagegen machen und wie wir Ihnen helfen können.
Besuchen Sie auch unsere Inserate von Vermietern, die bundesweit gern Expats oder Arbeitnehmer aus dem Ausland als Mieter hätten.
Warum suchen Expats und Fachkräfte aus dem Ausland jetzt oft vergebens?
Durch Corona sind neue Probleme entstanden, mit denen vorher niemand gerechnet hatte:
1. Makler und Eigentümer führen aus Hygienegründen nur noch sehr wenige Einzelbesichtigungen durch. Folge: Das Aussieben der Kandidaten findet vor der Besichtigung und nicht mehr danach statt. Das bedeutet, dass nur Wohnungssuchende mit guten und sicheren Einkommen und allen typischerweise verlangten Unterlagen und Nachweisen eine reelle Chance haben. Familien, Alleinerziehende, Menschen aus dem Ausland und viel andere Gruppen kommen nun kaum, bzw. gar nicht mehr zum Zug.
2. Durch die wirtschaftliche Unsicherheit kündigen weniger Mieter ihre Wohnung. Wer eine Wohnung hat und Pläne für einen Umzug hatte, streicht oder verschiebt seine Umzugspläne wegen Corona. Mancher kann auch nicht umziehen, weil die neue Wohnung nicht fertig wird (siehe Punkt 3). Dem Markt werden sonst frei werdende Wohnungen entzogen.
3. Durch Corona sind auch in Bau befindliche oder geplante Wohnimmobilien betroffen. Bauunternehmen geraten in Schwierigkeiten, manchmal weil schlicht das Baumaterial fehlt oder entsendete Mitarbeiter aus dem Ausland nicht zur Baustelle kommen können oder wollen. Auch Finanzierungen können platzen. Oder es sind einfach weniger Immobilieninteressenten zum Kauf von Wohnungen am Markt unterwegs und Projektfinanzierungen geraten unter Druck. In jedem Fall verzögern sich Fertigstellungen und auch hierdurch ist der Markt erst einmal enger als zuvor.
Wie kann ein Relocation-Service mit einer professionellen Wohnungssuche Sie trotzdem in die eigenen vier Wände bringen?
1. Wir planen zunächst einmal etwas mehr Zeit als vor Corona ein. Dauerten Wohnungssuchen aufgrund des 3-Monats-Zyklus (ausgelöst durch die 3-monatige, gesetzliche Kündigungsfrist für Mietverträge) bislang 2 bis 6 Wochen, so sollte man sich nun entsprechend 4 Wochen mehr Zeit gönnen. Wer z.B. zum 1. November eine Wohnung beziehen möchte, der startet im August für Anmietungstermine 15.8., 1.9., 15.9., 1.10, 15.10 und 1.11. So hat man genügend Zeit und Chancen, tatsächlich fündig zu werden.
2. Die verlängerte Suchperiode hat Auswirkungen auf die Dauer von Wohnen auf Zeit nach Ankunft, das in der Regel benötigt wird, um die Zeit zwischen Ankunft und Einzug in die dauerhafte Bleibe zu überbrücken.
Das gilt auch für deutsche Arbeitnehmer, die über größere Entfernungen eine neue Wohnung suchen, denn man muss vor Ort sein, um auf die wenigen angebotenen Besichtigungen flexibel reagieren zu können. Wunschtermine gibt es außer im Luxussegment nicht. Eine befristete, möblierte Wohnung oder ein Boardinghouse sind dann die richtige Lösung, z.B. für 3 odeer 4 Monate. Die Einlagerung der Möbel während des Umzugs wird automatisch zusammen mit der Wohnungsssuche koordiniert.
Die Unterlagen und das richtige Verhältnis zwischen Einkommen und Miete sind ausschlaggebend
3. Die Vorbereitung der Unterlagen und Nachweise erfolgt noch gründlicher als vor Corona. Im Zweifel müssen also 3 Verdienstbescheinigungen des Arbeitgebers vorliegen, wo früher eine einfache Bescheinigung der Beschäftigung durch den Arbeitgeber reichte. Arbeitsverträge als Einkommensnachweis sind schwierig geworden, denn das gestiegene Sicherheitsbedürfnis der Eigentümer erkennt natürlich sofort das Risiko resultierend aus einer Probezeit, vor allem wenn andere Interessenten – von denen es reichlich gibt (siehe Grafik unten) – keine derartigen Risiken mit sich bringen.
4. Das Einkommen und die dazu passende Miete müssen sorgfältiger abgewogen werden, d.h. hier muss schon beim Abgleich der Erwartungen („Expectation Management“) durch den Relocation-Consultant unter Umständen der ein oder andere Abstrich gemacht werden, um nicht mit unrealistischen Erwartungen auf die Suche zu gehen. Als Faustregel gilt: Maximal 40% des monatlichen Nettoeinkommens sollen für die Miete ohne Nebenkosten aufgewendet werden. Eine höhere Mitbelastung wird der Vermieter kaum akzeptieren – und er hat in einem Anbietermarkt wie dem Markt für Mietimmobilien das Sagen.
Wer also als Fachkraft aus dem Ausland eine Blaue Karte EU mit einem Mindest-Jahresgehalt von 55.200,00 Euro hat und z.B. monatlich 2.760,00 Euro ausbezahlt bekäme (Gesamtabzüge 40%), bei dem wäre bei 1.104,00 Euro Kaltmiete Schluss. Für ein Paar vielleicht noch gerade machbar, wenn man mit 60 m² leben kann. Aber für eine Familie, die 80 oder 90 m² benötigt, ist das nicht
darstellbar. Da helfen dann nur kluge Kompromisse. Und die 40%-Regel macht Sinn: Mit Nebenkosten werden so 50% des Einkommens für Miete und Wohnen aufgewendet. Mehr sollte es eigentlich wirklich nicht sein, um sich finanziell nicht zu übernehmen.
- Anzahl der Co-Bewerber um eine Wohnung in
Quelle: ImmobilienScout24
Der eigene Immobilien-Pool macht den Unterschied
5. Wir erhalten täglich viele Angebote von Vermietern, die ausdrücklich an Expats und Arbeitnehmer aus dem Ausland vermieten möchten. Seit dem das Bestellerprinzip eingeführt wurde, versuchen viele Eigentümer durch Relocation-Services ohne Zahlung einer Courtage an einen solventen Mieter zu kommen, denn Fachkräfte aus dem Ausland gelten als gut verdienende und zuverlässige Mieter. Damit unsere Relocation-Consultants bundesweit stets Zugriff auf diese Angebote haben, können Eigentümer ihre Immobilien kostenlos in unserem Immo-Pool hinterlegen. Und unsere Kunden profitieren davon.
In 20 Jahren hat noch jeder Kunde eine Wohnung mit uns gefunden!
Fazit: Die Wohnungssuche in Deutschland ist für Expats und Fachkräfte aus dem Ausland, aber auch für deutsche Arbeitnehmer kein Spaziergang. Kleine Fehler bei der Einschätzung des Marktes, dem Verhalten bei der Kontaktaufnahme oder mangelnde Sprachkenntnisse können insbesondere in Zeiten von Corona zu sehr frustrierenden Ergebnissen führen. Wir als Relocation-Profis brauchen zwar aufgrund der neuen Marktbedingungen unter Umständen mehr Zeit als vor Corona, aber wir bringen Sie genau so zuverlässig in die eigenen vier Wände wie vor Corona. In 20 Jahren ist uns das noch bei jedem Kunden gelungen. You’ve got a Friend in Germany!