Willkommenskultur in Startups für ausländische Fachkräfte und Spezialisten
Global Mobility aktuell: Was deutsche Unternehmen in Punkto Fachkräfte von Startups lernen können
In diesem Artikel dreht sich alles um die Besonderheiten von jungen Unternehmen und Startups in Hinblick auf den Fachkräftemangel und die hohe innerbetriebliche Integrationsleistung von Startups mit hoher digitaler Intensität.
Warum gehören globaler Erfolg und globale Teams bei der Steigerung der digitalen Intensität zusammen?
Auch traditionelle Unternehmen kommen ohne eine Steigerung der digitalen Intensität im globalen Wettbewerb nicht mehr aus. Immer mehr Branchen werden in immer höherem Maße von der Digitalisierung durchdrungen. Die höchste digitale Intensität haben in Deutschland Startups und es ist kein Zufall, dass gerade diese jungen und schnell wachsenden Unternehmen besonders stark auf Fachkräfte aus dem Ausland zurückgreifen.
Mit einem Anteil von annähernd 50% an ausländischen Arbeitnehmern haben Startups in Berlin längst einen Schlussstrich unter den Fachkräftemangel gezogen, Sie bedienen sich durch gezieltes Recruiting und schlaue Relocation- und Onboarding-Prozesse beim Personal da, wo sie auch ihre Märkte sehen: Auf der ganzen Welt.
Das erklärt auch, warum die Ausländerbehörde in Berlin bundesweit am eifrigsten Blaue Karten EU ausgibt. Dabei ist Berlin laut des Global Startup Ecosystem Rankings 1015 nur der neuntattraktivste Standort von 20 für Startups weltweit. Gegenüber New York, London und Tel Aviv muss man sich weit geschlagen geben.
Warum es Startups so leicht fällt, qualifizierte Mitarbeiter in Deutschland zu integrieren, obwohl das vielen anderen deutschen Unternehmen immer noch nicht gelingt?
- Weil sie es müssen: Der Bedarf an qualifiziertem Personal für Geschäftsmodelle mit hoher oder sehr hoher digitaler Intensität (nur rund 20% der deutschen Unternehmen) ist anderweitig gar nicht zu decken. Diversity ist also eine Grundvoraussetzung.
- In vielen Startups wählt man Englisch als Unternehmenssprache und ebnet kulturelle und ethnische Unterschiede ein. Die Leitkultur ist nicht deutsch, sondern von der Persönlichkeit des Unternehmens her definiert. In manchen Berliner Startups findet man praktisch keine Arbeitnehmer mit deutschem Pass. Tipp: Wenn Englisch Unternehmenssprache ist, müssen Fachkräfte keine Sprachkenntnisse nachweisen, auch wenn sie keine Blaue Karte EU bekommen.
- Flache Hierarchien schaffen Anreize und beschleunigen die Integration und Kommunikation, ebenso wie innovative Produktivität und moderne Arbeitskultur
- Es ist sinnvoll, dass die eigene Mitarbeiterschaft die Zielmärkte abbildet, d.h. Produktentwicklung und Marketing kennen die interkulturellen Unterschiede der Zielmärkte genau, weil die Mitarbeiter von dort kommen
- Startups lassen sich meistens dort nieder, wo schon ein gutes Startup-Ökosystem existiert. Scheitert ein Unternehmen, finden die ausländischen Spezialisten am gleichen Ort umgehend neue Jobs und neue Unternehmen finden leichter Arbeitnehmer
- Startups haben mehr Kompetenzen bei der internationalen Personalauswahl und finden treffsicher die besten Kandidaten. Auch das ein Ergebnis einer hohen Multikulturalität
Bei Startups müssen auch wir umdenken: schneller, weiter, höher
„Die deutsche Wirtschaft verhält sich oft selbstverliebt. Mit der Digitalisierung verändern sich Geschäftsmodelle dramatisch und neue Player treten im globalen Wettbewerb auf den Plan. Das gilt auch für hochqualifizierte Spezialisten in digitalen Berufen. Die gehen lieber ins Silicon Valley, auch wenn da die Lebenshaltungskosten enorm hoch sind. Aber das Leben ist gut und es gibt reichlich Arbeitsstellen und Aufstiegsmöglichkeiten.
Auch in Dänemark, den Niederlanden oder Finnland haben junge IT-ler und Ingenieure bessere Karten, weil die digitale Intensität von Unternehmen gut doppelt so hoch ist wie in Deutschland. So ist es kein Wunder, dass sich deutsche Unternehmen trotz Fachkräftemangel, besonders bei IT und Ingenieurswesen, immer noch schwer damit tun, ausländische Arbeitnehmer einzustellen. Zum Glück wendet das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz vieles zum Besseren.
Dabei ist die „deutsche Leitkultur“ neben dem deutschen Hierarchiedenken noch nicht einmal der größte Hemmschuh. Viel zu viele Unternehmen und Verantwortliche betrachten Ausländer als billige Arbeitskräfte – sogar Hochqualifizierte – und wollen diese zu Konditionen ins Land holen, mit denen eine Arbeitsgenehmigung und ein Aufenthaltstitel in weite Ferne rücken.
Auch bei der Unterstützung durch Relocation-Agenturen für Visa, Aufenthaltstitel und Relocation-Support wie Wohnungssuche oder Unterstützung beim Einleben für Familien wird gern gespart. Viele Unternehmen haben durch schlecht geplante, blauäugige Alleingänge die Erfahrung gemacht, dass es mit ausländischen Fachkräften nicht klappt. Es bleibt bei einem Versuch, ein zweiter wird nicht gewagt.
So setzen Deutsche Unternehmen viel aufs Spiel und helfen nicht nur der Konkurrenz im Ausland in den Sattel, sondern auch Geschäftsmodellen, die sie aus dem Inland und Ausland angreifen. Vergleiche Deichmann vs Zalando oder Otto vs Amazon… You’ve got a Friend in Germany!“
Für die Unternehmen der Zukunft gilt: Lage, Lage, Lage
Spitzenkräfte kann man nur gewinnen, wenn man als Unternehmen an einem attraktiven Standort aktiv ist. Wer in London studiert hat, Berufserfahrung im Silicon Valley sammelte und zuletzt in Singapur arbeitete, will nicht nach Paderborn, Rendsburg oder Deggendorf.
Hierin liegt einer der Gründe, warum Berlin der Magnet für Startups ist und Hamburg und München auf der Weltbühne keine Rolle spielen. Neben der Konzentration von Startups, die durch gleichzeitigen Erfolg und Misserfolg von Unternehmensgründungen und scheiternden Startups ein ideales Ökosystem z.B. für hochqualifizierte Arbeitnehmer bieten, kommen weitere wichtige Faktoren dazu:
- Investoren, Venture-Capital-Geber (VC) und Business Angels schätzen die geographische Nähe zu den von ihnen geförderten Unternehmen, weil es auch nach Corona oft auch um persönliche Begegnungen geht. In Berlin gibt es besonders viele Investoren dieser Art
- In der Bundeshauptstadt sind die Ampeln für qualifizierte Zuwanderung und die Erteilung von Aufenthaltstiteln für dringend benötigte Fachkräfte auf grün gestellt, wozu das beschleunigte Fachkräfteverfahren erheblich beiträgt. Das Ausländerrecht sieht verringerte Hürden für die Erteilung von Aufenthaltstiteln vor, wenn ein begründetes, wirtschaftliches Interesse an bestimmten Personengruppen in einer Region besteht. Eine eigene Anlaufstelle der Ausländerbehörde für Inhaber der Blauen Karte EU zeigt, dass Berlin verstanden hat
- Fachkräfte aus dem Ausland gehen einfach lieber nach Berlin als nach Wolfsburg, Mühlheim an der Ruhr oder Ulm. Deshalb kommen für sie viele etablierte, große und mittelständische Unternehmen als Arbeitgeber nicht in Frage. Von den 100 größten, traditionellen deutschen Unternehmen haben gerade mal 5 ihren Sitz in Berlin…
Was können wir für Sie tun, wenn Sie bisher noch gar keine Erfahrung mit ausländischen Arbeitnehmern gesammelt haben?
Eine Menge:
Wir denken wie ein Startup und sind damit Motor Ihres Erfolgs und keine Bremse
Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht? Unser Credo: Prozesse beschleunigen, vereinfachen, effizienter und billiger machen, z.B. mit unserem Desktop-Home-Search, der eine unbegleitete, effektive Unterstützung bei der Suche nach einer Wohnung bietet, aber viel weniger kostet!
Wir sorgen dafür, dass die Neueinstellungen aus dem Ausland schneller einreisen und arbeiten können und dass bei der Immigration keine Pannen passieren, z.B. mit dem „rundum-sorglos“ Immigration-Paket aus Vorabanfrage für die Arbeitserlaubnis, Vorbereitung des Botschaftstermins, Anmeldung nach Einreise und Begleitung zur Ausländerbehörde für den Antrag auf den elektronischen Aufenthaltstitel (eAT) – das alles für deutlich unter 1.000,00 Euro!
Wir bieten eine Versorgung mit dem Notwendigen, verzichten aber auf alles, was nicht sein muss. Ihre meist jungen Mitarbeiter sind selbständige Individuen, die wir in die Lage versetzen, sich schnell auf den Job konzentrieren zu können und sich doch gleichzeitig gut einzuleben
Wenn manches schon betriebsintern gemacht wird, können wir einige Teile oder alles übernehmen oder eben auch nur Spitzen und Sonderfälle bearbeiten. Wir sind 100%ig flexibel und packen da an, wo man uns braucht. So bieten wir z.B. auch Workshops und Trainings für diejenigen an, die in Onboarding oder Global Mobility arbeiten
Wir klären mit Ihnen, woran Sie denken sollten, wenn Sie Arbeitnehmer aus dem Ausland einstellen und beschäftigen wollen, nennen Ihnen die Risiken und Chancen, erläutern Best-Practise-Beispiele
Wir unterstützen Sie ggf. bei der Suche, z.B. indem wir den internen Recruitern und Personalverantwortlichen wichtige Informationen zur Anerkennung von Studienabschlüssen, der Gehalts- und Vertragsgestaltung u.v.m. geben, damit es später mit der Arbeitsgenehmigung garantiert klappt
Wenn es geboten erscheint, sind wir mit einem sinnvollen Programm zur sprachlichen und interkulturellen Vorbereitung für Kandidaten und die bestehende Belegschaft am Start
Wir unterstützen die neuen Mitarbeiter und entlasten die Personalabteilung durch die zum Unternehmen und zum Budget passenden Relocation-Services, damit nicht mehr Ressourcen gebunden werden als bei einer deutschen Neueinstellung
Wir begleiten das Onboarding und coachen die Beteiligten die ersten 100 Tage, damit schon die erste Neueinstellung aus dem Ausland eine Erfolgsstory wird