Departure Services
International Departure Services sind Anfang und Ende
Oft wird an die Departure Services erst am Ende einer Entsendung als Teil der Repatriierung gedacht. Dabei beginnt eine Entsendung für jeden Assignee schon mit einem Aufbruch, der ein Departure darstellt. Nur werden Expatriates bei der Wohnungskündigung, Auflösung des heimischen Haushalts und bei vielen Erledigungen, die für den Gang ins Ausland notwendig sind, meistens allein gelassen. Dabei ist der Departure-Ablauf im Heimatland prinzipiell der gleiche wie später bei der Heimkehr aus dem Ausland.
Stressreduktion durch Departure-Support
Ein gelungener, stress- und problemfreier Aufbruch ist deshalb so wichtig, weil sich gleich daran die schwere Phase des Ankommens und Einlebens in einer neuen Umgebung mit weiteren Schwierigkeiten und Anpassungsprozessen anschließt. Das gilt auch für Repatriation. Was nützen die besten Departure Services einer Relocation-Agrentur im Gastland, wenn man bereits völlig ausgepumpt vom Aufbruch und Umzug in der neuen Heimat ankommt?
Mindestens die Hälfte aller Expats bekommt zwischen dem 3. und 6. Monat eine vorübergehende depressive Verstimmung, auch oft als „Relocation-Blues“ bezeichnet. Das Neue ist nicht mehr so neu, der Alltag ist wieder da und die Batterien sind leer. Wenn jedoch schon beim Departure an alles gedacht wurde und gute Unterstützung durch eine Relocation-Agentur geleistet wurde, sinkt die Wahrscheinlichkeit für den Relocation-Blues signifikant. Besonders für Familien ist das wichtig.
Besondere Probleme der Repatriierung
Die Departure Services am Ende einer Entsendung vor der Repatriierung verdienen besondere Aufmerksamkeit, denn die Rückkehr ins Heimatland und den Mutterbetrieb stehen leider auch für spezifische Probleme, die sich gut durch Relocation-Support lösen oder abschwächen lassen. Potenzielle Problembereiche:
- Die Vereinbarung über die Repatriation in der Entsendungsrichtlinie erweist sich als schwammig, unzureichend oder fehlt ganz
- Erneuter Kulturschock im Heimatland, beruflich wie privat
- Enttäuschung über die Entfremdung von Familie, Freunden und Bekannten nach längerem Auslandsaufenthalt
- Ausgebliebene Karrieresprünge, bzw. die alte Position ist mittlerweile neu besetzt
- Eingeschränkter Entscheidungsspielrum , wenn man im Ausland der Chef war und jetzt in die Linie zurückkehren muss
- Wissenslücken, weil sich Knowhow, Abläufe und Kompetenzen im Heimatunternehmen geändert haben
- Prestige- und Wohlstandsverlust, insbesondere wenn die Kaufkraft im Ausland wesentlich höher war und ein höherer Lebensstandard erzielt wurde, der nun nicht mehr gegeben ist. Durch eine kluge Vergütungsmethode kann man in diesem Punkt gegensteuern