Videolink: WG-Unterkünfte für einreisende ausländische Fachkräfte im gewerblichen Bereich
VIDEO: Das „virtuelle Schwesternwohnheim“ – Eine Lösung für die Wohnungsproblematik bei Fachkräften
Die Wohnungssuche stellt einen der größten Engpässe für die Zuwanderung von Fachkräften dar, insbesondere im gewerblichen Bereich, wo die Einkommen geringer sind als bei Akademikern. Der Wohnungsmarkt ist angespannt, die Differenz zwischen Bestandsmieten und Neuverträgen liegt oft bei etwa 10 Euro pro Quadratmeter. Diese Situation hat sich mittlerweile auch international herumgesprochen und trägt dazu bei, dass Fachkräfte immer öfter auf eine erschwerte oder schlicht unmögliche Wohnungssuche stoßen. Trotz steigender Preise bleibt das Angebot knapp, da Investitionen in neue Wohnprojekte ausbleiben – attraktive Alternativen für Investoren fehlen, und Wertsteigerungen sind nicht mehr garantiert.
Möblierte Wohnungen als Übergangslösung für 3 bis 12 Monate – oder auch als Dauerlösung
In vielen Städten sind möblierte Wohnungen auf Zeit eine der wenigen kurzfristigen Optionen für Fachkräfte. Diese Wohnungen sind jedoch oft teuer: In Städten wie Berlin, München oder Hamburg kosten kleine Wohnungen von 23 bis 60 Quadratmetern beispielsweise zwischen 1.240 und 2.450 Euro pro Monat (Stand Ende 2024). Trotz staatlich gefördertem Wohnraum ist es oft schwierig, passende Angebote für einkommensschwächere gewerbliche Arbeitnehmer zu finden.
Virtuelle Firmen-WG als Alternative
Eine innovative Lösung für das Wohnungsproblem ist die Idee einer „Virtuellen Firmen-WG“. Dabei handelt es sich um möblierte 2- und 3-Zimmer-Wohnungen, die von Arbeitgebern für Fachkräfte zur Verfügung gestellt werden – besonders für die Probezeit oder die Zeit der Anerkennung von Qualifikationen. Diese Wohnmöglichkeit ermöglicht den Fachkräften, bei ihrer Ankunft sofort einziehen zu können, ohne sich um die komplexe Wohnungssuche kümmern zu müssen. Die Mietdauer beträgt in der Regel zwischen 3 und 12 Monaten, und der Arbeitgeber fungiert als Hauptmieter. Die Kosten variieren je nach Lage und Qualität der Wohnungen zwischen 500,00 und 800,00 Euro pro WG-Zimmer.
Umfassender Service für einen reibungslosen Start
Die „Virtuelle Firmen-WG“ bietet nicht nur eine Wohnlösung, sondern auch ein Rundum-sorglos-Paket für den Einzug. Dazu gehören die Wohnungssuche für den Arbeitgeber, Unterstützung bei der Anmietung, eventuelle Möblierung sowie die Anmeldung bei Versorgungsunternehmen und für den Internetzugang. Auch Ein- und Auszüge sowie Reparaturen und Renovierungen werden abgedeckt. Für den Arbeitgeber bedeutet dies eine unkomplizierte Abwicklung, da alle Leistungen in einer Sammelrechnung zusammengefasst werden.
Zusätzlich erhalten Fachkräfte – z.B. Pflegekräfte – auf Wunsch Unterstützung bei wichtigen bürokratischen Prozessen wie der Anmeldung beim Einwohnermeldeamt, der Eröffnung eines Bankkontos, der Beantragung eines langfristigen Aufenthaltstitels bei der Ausländerbehörde und z.B. der Suche nach KiTa- oder Schulplätzen. Dieser umfassende Service sorgt dafür, dass sich neue Mitarbeiter schnell einleben und motiviert an ihrem Arbeitsplatz starten können.
Kosten und Vorteile für Unternehmen und Arbeitgeber
Die Kosten für die Bereitstellung der „Virtuelle Firmen-WG“ beginnen bei etwa 1.700 Euro pro Person und Zimmer für 12 Monate. Für neue Mieter, die ebenfalls für ein Jahr bleiben, liegen die Kosten unter 1.000 Euro. Zwischenzeitliche Leerstände muss allerdings der Arbeitgeber finanzieren. Diese Lösung bietet viele Vorteile: Unternehmen können so die Rekrutierung erleichtern, die Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter steigern sowie deren langfristige Bindung an das Unternehmen sichern. Außerdem bietet diese Wohnlösung einen gewissen Schutz vor Abwerbung durch Konkurrenzunternehmen.
Fazit:
Das „Virtuelle Schwesternwohnheim“ stellt eine flexible Wohnlösung für Unternehmen dar, die Fachkräfte aus dem Ausland rekrutieren. Durch die Bereitstellung möblierter Wohnungen und umfassender Unterstützung können Unternehmen sicherstellen, dass sich neue Mitarbeiter schnell integrieren und sich auf ihre Arbeit konzentrieren können. Diese Lösung ist in jeder Region umsetzbar, benötigt jedoch eine Vorlaufzeit von mindestens drei Monaten und eignet sich für Arbeitnehmergruppen ab 2 Personen, die gleichzeitig einreisen.
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